Darmkrebs gehört sowohl bei den Männern als
auch bei den Frauen mit zu den häufigsten Krebserkrankungen. Jedes Jahr sterben etwa 25.500 Darmkrebserkrankte in Deutschland (1), eine Zahl die sich deutlich sinken ließe, sofern Präventions
maßnahmen ergriffen und die Möglichkeit der Früherkennung in Anspruch genommen werden würden Denn Darmkrebs gehört zu den wenigen Krebsarten die eine sehr gute Heilungschance haben, sofern sie
frühzeitig erkannt werden.
Was ist Darmkrebs?
Wenn Dickdarm, Mastdarm oder After von einem Tumor befallen sind, wird die Krebserkrankung unter dem Begriff Darmkrebs zusammengefasst. Diehäufig im Bereich des Dick und Mastdarms bösar
tigen Tumore können sich aus Wucherungen in der Schleimhaut bzw. aus Polypen bilden.
Die Symptome verhalten sich bei Darmkrebs für gewöhnlich „stumm“. Das bedeutet, dass der Betroffene in den ersten Stadien des Darmkrebses
keine Symptome verspürt. Erst in späteren Stadien kommt es zu zahlreichen Beschwerden, wie u. a. anhaltender Durchfall, krampfartige Bauchschmerzen, chronische Verstopfung und Blut im Stuhl. In der
Regel wird die Diagnose „Darmkrebs“ daher erst bei fortgeschrittenen Tumorstadien gestellt, in denen bereits die Gesundheitsprognose oftmals sehr schlecht ist.
ColoAlert - Darmkrebsvorsoge der nächsten Generation
Das Ziel: Verbesserte Frühphasenerkennung und höhere Heilungschancen
Derzeit übernimmt die Krankenkasse den immunologischen Test auf okkultes Blut im Stuhl (iFOBT) oder die Koloskopie (2). Die Patienten (Frauen ab
dem 55. Lebensjahr, Männer ab dem 50. Lebensjahr) können zwischen beiden Untersuchungen wählen.
Obwohl die invasive Darmspiegelung sich mit einer Sensitivität (Erkennungsrate von Kranken) und Spezifität (Erkennungsrate von Gesunden) von bis zu 100 % auszeichnet, entscheiden sich die Patienten
eher für den bequemen, wenig aufwändigen, nicht invasiven iFOBT. Die Sensitivität von iFOBT beträgt allerdings nur 63 69 %. Das heißt, es werden nur rund 63 69 von insgesamt 100 Erkrankten entdeckt.
Alle anderen Tumore oder prämaligne Läsionen werden übersehen. Um die Sensitivitätslücke zwischen dem iFOBT und der hochpräzisen, aber unbeliebten invasiven Darmspiegelung bestmöglich zu schließen,
wurde ein
neuer nicht invasiver Darmkrebsvorsorgetest erfolgreich entwickelt: ColoAlert.
ColoAlert ist ein nicht-invasiver, schnell durchführbarer und zuverlässiger DNA-Kombitest um Darmkrebs frühzeitig zu entdecken. Mit einer Sensitivität von etwa 85 90 % und einer Spezifität von 92
95 % verbessert er die Früherkennung von Darmkrebs deutlich (3). Die hinzugewonnene Sensitivität erreicht ColoAlert indem er die etablierte Untersuchung auf okkultes Blut mit der genetischen Analyse
auf Tumor-DNA vereint.
Diese Analyse bietet einen enormen Vorteil gegenüber herkömmlichen Methoden, da sich hier die molekulargenetische Unterscheidung zwischen Tumorzellen und gesunden Zellen zu Nutze gemacht wird. Durch
sie gelingt die sichere Erkennung von Tumorzellen noch bevor der Tumor mit dem Auge durch eine Endoskopie sichtbar wäre.
Die Stärken des ColoAlert gegenüber dem iFOBTund der Koloskopie sind in der nachfolgendenTabelle zusammengetragen:
ColoAlert ermöglicht die Erkennung von Darmkrebs früher und sicherer als je zuvor, wodurch der Test die Wahrscheinlichkeit des Therapieerfolgs erhöht und folglich das Sterberisiko um ein Vielfaches senken kann.